Die roten Blutkörperchen bilden sich aus Stammzellen im Mark unserer Knochen.
Nach Reifung erfolgt eine Ausschüttung in die Blutbahn. Die Blutbildung im
roten Knochenmark wird von einem Regelkreis gesteuert, an dem ein Hormon, das
Erythropoetin maßgeblich beteiligt ist. Jedes Ungleichgewicht zwischen Bedarf und
Bereitstellung von Sauerstoff (durch die roten Blutkörperchen) führt zu einer
Veränderung.
Der gesunde menschliche Organismus ist in der Lage, Blutverluste
bis zu der Menge von 1000 ml in relativ kurzer Zeit auszugleichen. Große Blutungen
(z. B. mehrere Liter) können jedoch nicht kurzfristig ersetzt werden. Infolgedessen
sind Ihre Blutspenden zur Rettung von Unfallopfern, Leukämiekranken und zur Durchführung
lebensrettender Operationen unverzichtbar.
Die gespendeten 500 ml Blut bilden sich schnell nach,
und bei normaler, abwechslungsreicher Ernährung ist eine regelmäßige Blutspende
völlig unproblematisch. Der geringe Eisenverlust durch die Spende ist relativ schnell
wieder ausgeglichen. Blutspender, die 50-mal und mehr gespendet haben, sagen immer wieder,
dass sie durch regelmäßiges Spenden nur positive Einflüsse auf ihre Gesundheit
feststellen.
Zur Sicherheit müssen zwischen zwei Vollblutspenden mindestens
56 Tage Abstand eingehalten werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Frauen maximal vier,
Männer sechs Blutspenden in 12 Monaten leisten dürfen.
Damit Ihnen eine Blutspende in jedem Fall gut bekommt, erfolgt vor jeder Blutspende mit einem Tropfen Blut, den wir durch den
Stich in Ihren Finger entnehmen, die Prüfung Ihres Hämoglobinwerts, Hämoglobin
ist ein wesentlicher Bestandteil der „roten Blutkörperchen“ und verursacht deren
rote Färbung. Wegen des hohen Anteils roter Blutkörperchen ist unser Blut daher rot.
Da durch den „Blutverlust“ bei einer Blutspende der Hämoglobinwert
sinkt, müssen wir einen hohen Ausgangswert zu Grunde legen. Im Interesse Ihres
Wohlbefindens auch nach der Blutspende, ist ein zu niedriger Wert ein nicht seltener
Grund für eine vorübergehende Rückstellung von der Blutspende.
Nachfolgend noch einige Tipps für eine erfolgreiche Blutspende
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Am Abend vor und nach der Spende sollten Sie auf Alkoholgenuss verzichten.
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Kommen Sie nicht zur Spende, ohne gegessen zu haben. Vermeiden Sie dabei aber stark fetthaltige Speisen.
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Nehmen Sie vor und besonders nach der Spende reichlich Flüssigkeit zu sich.
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Drücken Sie zur Blutstillung nach der Blutspende ca. 10 Minuten kontinuierlich bei gestrecktem Arm auf den Tupfer über der Einstichstelle.
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Melden Sie jedes Unwohlsein während und nach der Spende sofort dem Pflegepersonal.
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Warten Sie mindestens 30 Minuten, bevor Sie den Blutspendedienst verlassen und 12 Stunden, bevor sie eine Tätigkeit ausüben, bei der Sie durch einen Schwächeanfall sich und andere gefährden können (z.B. Busfahrer, Kranführer, Dachdecker).
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Schwere körperliche Belastungen werden für die ersten 24 Stunden nach einer Blutspende nicht empfohlen.
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Kommen Sie nur zur Bltuspende, wenn Sie sich völlig wohl fühlen.
Quelle: DRK Blutspendedienst
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