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Vorgeschichte und Gründung des Ortsverein Gemmrigheim

Der Gedanke tätiger Nächstenhilfe, der echte Rot-Kreuz-Gedanke, wurde in Württemberg schon bald nach der Gründung des Internationalen Hilfswerks des Roten Kreuzes verwirklicht. Schon vor 1933 gab es in Besigheim Sanitätshelfer, und zwar in einer Gruppe des Arbeiter-Samariter-Bundes zu der auch Sanitäter aus Gemmrigheim gehörten.
 
Als "Bezirksvertreter des Roten Kreuzes" griff Landrat Dr. Fuchs vom früheren Oberamt Besigheim im Jahr 1933 die Initiative und lud zur Gründung einer Rot-Kreuz-Sanitätsabteilung ein. Die Gründung erfolgte am 11. Juni 1933 in Besigheim, wobei zuvor eine Einsatzübung mit Sanitätern aus Bietigheim, Marbach, Brackenheim, Heilbronn und Ludwigsburg durchgeführt wurde. Unter dem Leitspruch - Edel sei der Mensch, hilfreich und gut - forderte Landrat Dr. Fuchs die Versammlungsteilnehmer auf, sich unter dem Zeichen des Roten Kreuzes in den Dienst an Nächsten zu stellen.
 
Zur Rot-Kreuz-Sanitätsabteilung, dem späteren Ortsverein Besigheim, gehörten auch die Sanitäter aus Gemmrigheim. Einige Helfer des Arbeiter-Samariterbundes sind in Besigheim zum Roten Kreuz übergetreten, als es die Kolonnen des Arbeiter-Samariterbundes nicht mehr gab. Die Sanitätshelfer wurden nach und nach als Luftschutzhelfer ausgebildet; viele wurden im Krieg Soldat.
 

Einsatzübung des DRK Ortsvereins
Kirchheim-Gemmrigheim 1955
Nach dem Krieg war es eine Zeitlang ruhig um das Deutsche Rote Kreuz geworden. Die Aktiven des Roten Kreuzes aus Kirchheim und Gemmrigheim trugen sich mit dem Gedanken,, einen eigenen Ortsverein zu gründen. Die Gründungsversammlung dieses jungen Ortvereins Kirchheim/Gemmrigheim des Deutschen Roten Kreuzes erfolgte am 9. Dezember 1953 im Gasthaus zum Ochsen, wobei Bürgermeister Bidermann (Kirchheim) vorläufig zum 1. Vorsitzenden und Bürgermeister Klass (Gemmrigheim) zum 2. Vorsitzenden bestellt wurden. In der Mitgliederversammlung am 10. Juli 1954 wurde dann die Satzung für den Ortsverein aufgestellt und die vorläufig bestellte Vorstandschaft gewählt.
 
Mit der Gründung gehörten von Gemmrigheim dem Ortsverein 2 aktive und 16 passive Mitglieder an. Dann erfolgte eine außerordentliche rege Betätigung: Es wurden Kurse in erster Hilfe und häuslicher Krankenpflege durchgeführt, Mitglieder geworben und der Sanitätsdienst bei Sportveranstaltungen übernommen.
 
Bis zum Jahr 1961 stieg die Zahl der Aktiven aus Gemmrigheim auf 5 und die der passiven Mitglieder auf 83. In Gemmrigheim war man nun in der Lage und gewillt, einen eigenen Ortsverein zu gründen, um noch besser als seither die notwendigen Aktivitäten entfalten zu können.
 
Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des Ortsvereins Kirchheim/Gemmrigheim am 10. Februar im Gasthaus zum Bahnhof in Kirchheim teilten die Gemmrigheimer ihren Kirchheimern Rot-Kreuz-Freunden mit, dass man in Gemmrigheim jetzt einen eigenen Ortsverein gründen will.
 
Bürgermeister Klass lud am 15. März 1962 alle Gemmrigheimer Bürger, alle Freunde und Förderer des Deutschen Roten Kreuzes, alle aktiven und passiven Mitglieder des Roten Kreuzes samt ihrer Angehörigen, alle Teilnehmer laufender und früherer Kurse und alle Interessenten zukünftiger Kurse zur Gründungsversammlung des Ortsvereins Gemmrigheim des Deutschen Roten Kreuzes auf
Donnerstag, den 29. März 1962 um 20.00 Uhr
im den Saal des Gasthauses zur Liederhalle in Gemmrigheim ein.
 
An diesem Tag wurde dann der Ortsverein Gemmrigheim gegründet.
 
Schon bald nach der Gründung hatte der junge Ortsverein 20 aktive und 89 passive, also 109 Mitglieder.